Die Hundenase – ein Wunder der Natur!

Die Sinne der Hunde decken sich weitgehend mit denen von uns Menschen. Wie wir Menschen verfügen auch Hunde über einen Geruchs-, Seh-, Hör-, Geschmacks- und Tastsinn. Die Nase, Ohren und Augen von Hunden sind jedoch Organe der Superlative, sie überraschen mit ihrer außergewöhnlichen Leistungsfähigkeit. Damit nimmer der Hund seine Umgebung ganz anders wahr, als der Mensch.

Die Hundenase, ein Wunder der Natur!

Was für uns Menschen die Augen sind, ist für den Hund die Nase. So wie wir Details sehen können, kann ein Hund sie riechen. So verblüffend es für uns Menschen ist: Der Hund kann durch sein Riechorgan „fühlen“, er kann Emotionen tatsächlich riechen. Wenn wir Menschen aufgeregt sind, steigt unser Puls und wir geben verstärkt Geruchsnoten ab. Diese werden vom Hund erschnüffelt und so kann sich ein Hund der Stimmung eines Menschen anpassen.

Das Riechepithel (Deck- und Drüsengewebe der Nase, mit dem Gerüche aufgenommen werden) eines Hundes ist um ein Vielfaches größer als unseres. Beim Menschen umfasst es von 5 cm2 bis 10 cm2. Beim Hund sind es durchschnittlich 25 cm2. Beim Deutschen Schäferhund sind es sogar 150 cm2!

Eine Besonderheit ist auch das Schnüffeln von Hunden. Dabei zieht der Hund durch die Seitenschlitze der Nase zusätzliche Luft und Duftstoffe in die Nase ein und gibt anschließend die Luft ohne Duftstoffe wieder nach außen ab. Die Duftstoffe werden im Nasenschleim gesammelt. Geruch wird über sogenannte Geruchsrezeptoren wahrgenommen. Wir Menschen verfügen über 200 bis 400 unterschiedliche Geruchsrezeptoren und 5 bis 10 Millionen Geruchszellen. Hunde verfügen hingegen im Schnitt über 1200 unterschiedliche Geruchsrezeptoren und etwa 250 Millionen Riechzellen. Als beste Riecher unter den Hunden gilt übrigens der Bluthund mit der unglaublichen Anzahl von ca. 300 Millionen Riechzellen.